Sonntag, März 19

Wandern im Mittelatlas

Von der Wüste her kommend hatte ich mich noch nicht einmal richtig von Karina verabschiedet, da fielen mir schon die nächsten Reisenden in die Hände. Christine und Mathieu von Kanada, genauer Quebec. Sie geben sich sehr viel Mühe beim Sprechen, damit ich sie verstehen kann...merci mes amis! :-)
Wir taten uns mit dem gemeinsamen Ziel Tinerhir zusammen und haben dort Hussein gefunden, der uns schlussendlich einen Zweitages Trip vorgeschlagen hat.

Ankunftstag: Im Maison d'hotes la palmeraie haben wir den Preis der Tour ausgehandelt. Noch nicht ganz dem Atem der Wüste entkommen habe ich auf der Dachterrasse im Berberzelt übernachtet, und wurde vom friedlichen Grunzen der zahlreichen Frösche im Fluss in den Schlaf gewiegt.



Erster Tag: Durch den Palmengarten hindurch sind wir am Morgen bis zur Schlucht gewandert, und dann das Tal hinauf. Der Minibus, der unsere Rucksäcke hätte rauffahren sollen, kam leider nicht zu spät sondern gar nicht. Nach 16 km wars dann nicht mehr so lustig. Doch dann kam ganz unerhofft ein Bus, der uns auf seinem Dach mitfahren liess. In Tamtattouchte [sprich: Tamtatuschz], einem grösseren Bergdorf, habe ich dann ca. 20 Kinder im Alter von 7-12 kennengelernt, mit Ihnen Fussball und viele andere Sachen gespielt. Das war eine total herzige Sache.

Zweiter Tag: Am nächsten Tag sind wir von dort aus in die parallel gelegene Dades Schlucht hinüber gewandert. Dabei haben wir eine läppische Höhendifferenz von + 1000m und -500m und bei konstantem Gegenwind eine Wegstrecke von 40km bewältigt. Die letzten 10km waren konditionell gesehen die Härtesten, da das Maultier und sein Herrchen nach 30km das Handtuch geworfen hatten und wir uns die Rucksäcke wieder auf den Rücken schnallen mussten. Müde aber auch ,mit ein bisschen Stolz sind wir dann am Nachmittag in Msemrir angekommen.

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